Und wen wählst du?
Wir schauen auf 6 Bonusfolgen zurück und fragen uns: Welche übergeordneten Themen finden sich immer wieder? Was wird davon aktuell im Wahlkampf diskutiert? Und wen soll ich jetzt am Ende des Tages bitte wählen?
Wir schauen auf 6 Bonusfolgen zurück und fragen uns: Welche übergeordneten Themen finden sich immer wieder? Was wird davon aktuell im Wahlkampf diskutiert? Und wen soll ich jetzt am Ende des Tages bitte wählen?
Beim Thema Eigentum wird es schnell emotional, denn für viele Menschen geht es hier um Lebensgrundlagen und Absicherung. Doch wie nachhaltig ist unser momentaner Umgang mit Eigentum - vor allem, wenn es um Grund und Boden geht? Welche alternativen Modelle von städtischem Wohnen gibt es und wie können diese konkret umgesetzt werden? Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Prof. Dr. Gabu Heindl und Dr. Sabine Nuss.
Soziale und ökologische Fragen sind zwei Seiten einer Medaille - Ungleichheit zu reduzieren und den Sozialstaats zu stärken ist zentral, um ein gutes Leben für alle zu ermöglichen, Demokratie zu sichern und planetare Grenzen einzuhalten. Denn: (Über-)Reiche konsumieren (zu) CO2-intensiv und können politisch stark Einfluss nehmen. Eine wirksame Klimapolitik ist zudem nur umsetzbar, wenn der Wandel sozial gerecht gestaltet wird - mit einem starken Wohlfahrtsstaat. Wie dieser gelingen und gestaltet werden kann und welche Akteure dafür wichtig sind, diskutieren wir mit Sarah Mewes (Next Economy Lab), Dr. Katharina Bohnberger (Eco-Social Policy Network) und Dr. Steffen Lange (Plurale Ökonomik, Universität Siegen).
Im Wahlkampf zur #Bundestagswahl sind sich Parteien und Medien einig: Wir brauchen mehr #Wirtschaftswachstum gemessen am #Bruttoinlandsprodukt. Gleichzeitig ist Wohlstand sehr ungleich verteilt und inzwischen 6 - möglicherweise 7 - von 9 planetaren Grenzen überschritten. Wie kann Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen für alle ermöglicht werden, brauchen wir dafür einfach mehr #BIP oder gibt es auch andere Ansätze?
Das diskutieren wir mit Prof. Dr. Matthias Schmelzer (Europa-Universität Flensburg) und Lorenz Keyßer (Doktorand Universität Lausanne).
In dem Gespräch erfahrt ihr, wie die Orientierung an #BIP-Wachstum historisch entstanden ist, wieso unser System aktuell #wachstumsabhängig ist und durch welche Politikmaßnahmen sich das ändern lässt, während gleichzeitig soziale Ungleichheit abgebaut wird.
Wie kommt das Geld zu Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die nachhaltig Wirtschaften und unsere Infrastruktur unabhängig von fossilen Brennstoffen machen und gegenüber Klimawandelfolgen resilient machen? Welche Rolle spielen Staaten, private Investoren, Förderbanken und der Prozess der Geldschöpfung in diesem Zusammenhang? Und woher wissen wir überhaupt was eine nachhaltige Investition ist? Über diese und andere Fragen sprechen wir mit Dr. Aaron Sahr, Soziologe und Philosoph zum Thema Geld am Hamburger Institut für Sozialforschung, Silke Stremlau, Vorsitzende des Sustainable Finance-Beirates der Bundesregierung und Dr. Laura Mervelskemper, Referentin für Wirkungstransparenz und Nachhaltigkeit bei der GLS Bank in Bochum.
Es gibt inzwischen eine Vielfalt unterschiedlicher Akteure in der Wirtschaft, die mit neuen transformativen Unternehmensformen nachhaltiges und zukunftsfähiges Wirtschaften voranbringen. Wir haben mit drei Expert:innen gesprochen, die selbst ein nachhaltiges Unternehmen führen, gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften als neues Geschäftsmodell einführen oder die Interessen von Sozialunternehmen politisch vertreten. Dr. Antje von Dewitz (VAUDE) führt ihr Unternehmen VAUDE seit 2009 immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit, Timo Wans begleitet mit dem MYZELIUM Unternehmen dabei gemeinschaftsbasiert zu Wirtschaften und Pablo Hoffmann setzt sich im Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland für bessere Rahmenbedingungen einer Social Economy. Wir haben sie gefragt: Was zeichnet die Unternehmen aus und welche politischen Rahmenbedingungen braucht es jetzt, damit sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können?
Die Debatte um die sozial-ökologische Transformation und politische Reformen, die dahin führen, sind oft geprägt von den Fragen nach Verzicht, Freiheitseinschränkungen, Wohlstandsverlust. Ängste vor der Transformation formen den Diskurs, statt eine positive Aussicht auf eine transformierte Gesellschaft, die es schafft, innerhalb der planetaren Grenzen ihre sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Wir fragen uns also gemeinsam mit unseren Referent*innen Prof. Dr. Silja Graupe und Prof. Dr. Claus Dierksmeier: Nach welchen Werten ist eine transformierte Gesellschaft organisiert, wie verändert das unsere Vorstellung von Freiheit, Fortschritt und Wohlstand und wie sieht unser Leben dann aus?
Interessiert an der Frage, was sich ändern muss für eine zukunftsfähige Wirtschaft? Hört rein. 7 Folgen, 7 Moderator*innen, 17 Referent*innen und ganz viel zum Mitdenken. Noch 10 Wochen bist zur Bundestagswahl. Lasst uns gemeinsam vorstellen, was möglich ist und danach handeln!
Wie schnell die grüne Transformation weitergeht, hängt nicht nur von der Politik ab oder von Unternehmen. Sondern auch davon, was wir als Gesellschaft für möglich halten. Geht es immer nur um mehr Wettbewerb, mehr technologische Innovation, mehr Markt und weniger Staat - lässt das wenig Raum für nachhaltiges Wirtschaften, sagt Hannah Heller.
Dabei gibt es schon längst neue Erzählmuster, die Raum für die Transformation eröffnen. Mit diesen Narrativen hat sich die transformative Wirtschaftswissenschaftlerin und Grünen-Bundestagskandidatin in ihrer Promotion beschäftigt, und erklärt im Gespräch mit Alexa und Henni, wie sich die alten Erzählmuster aufbrechen lassen. Konkret macht sie das an dem Beispiel, wo und wie Lebensmittel produziert und eingekauft werden können. Und siehe da: Nachhaltiges Wirtschaften gibt es schon!
Während viele Regionen des globalen Südens am wenigsten zu den globalen CO2-Emissionen beitragen, müssen sie am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Das hat außerdem zur Folge, dass Ungleichheit und Armut immer stärker ansteigen. Warum ist das so? Welche Verantwortung tragen wir im globalen Norden dabei? Und wie können wir dem mit "vorausschauender humanitärer Hilfe" (Was ist das überhaupt?) entgegenwirken?
All diese Fragen beantwortet uns Prof. Dr. Kati Krähnert, Wissenschaftlerin im Economic Policy Lab "Klimawandel, Entwicklung und Migration" am RWI und Professorin für Klimawandel und Entwicklung an der Ruhr-Universität Bochum.