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Sustainable Finance und die Regierung – Setzt die Politik den Rahmen? (mit Kristina Jeromin)

Finanzen trifft Nachhaltigkeit trifft Politik: Treibt die Bundesregierung Sustainable Finance voran oder versinkt das Thema in der Bürokratie? In der zweiten Folge unserer Sustainable-Finance-Staffel wollen wir wissen, wie Nachhaltigkeit im Finanzsystem seinen Weg in die Bundesregierung gefunden hat. Was steckt hinter dem Sustainable Finance Beirat? Kann man mit nachhaltigen Finanzen WählerInnenstimmen gewinnen?
Dafür sprechen Flo & Lisa mit Kristina Jeromin, Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Clusters Germany und Mitglied im Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung. Sie sagt, dass die Politik Leitlinien setzt, die Farbenlehre überwunden werden muss und rechnet unverblümt mit dem Status quo ab.

Nachhaltigkeit – Nur mit Sustainable Finance? (mit Franziska Schütze & Sebastian Rink)

Welchen Einfluss haben Geldströme auf die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft?
Genannt wir das Ganze „Sustainable Finance“, aber was genau dahinter steckt – das schauen wir uns in den kommenden Podcast-Folgen genauer an. Denn private und staatliche Investitionen und die Finanzierung von Unternehmen können mächtige Hebel sein, grüne Innovationen voran zu treiben und Geschäftsmodelle auf einen CO2-neutralen Kurs zu trimmen.

Zum Auftakt wollen Henni & Lisa wissen, wer diese Hebel in der Hand hält und, ob uns Sustainable Finance nicht einfach nur im Hamsterrad Wirtschaftswachstum gefangen hält. Antworten parat haben Sebastian Rink von der Frankfurt School of Finance and Management und Franziska Schütze vom DIW Berlin und der Wissenschaftsplattform Sustainable Finance, auch auf die Frage, warum trotz all‘ der Bemühungen, das wertvollste Börsenunternehmen ein saudiarabischer Ölkonzern ist.

Bonus: Zero Waste und Sustainable Finance auf dem Prüfstand

Olivia Wirth – future economies Fan und Absolventin des Environmental Programmes am Rachel Carson Center – ist für ihr Abschlussprojekt in die Rolle der Gastmoderatorin geschlüpft und hier ist das Ergebnis:

Stell dir vor, in deiner Stadt gäbe es keinen Abfall. Fällt dir schwer, oder? Dafür müsste sich nämlich einiges ändern – unsere Entscheidungen beim Einkaufen zum Beispiel, aber auch die Technologien, die hinter der Abfallwirtschaft stehen. Regina Bichler erklärt in dem Interview, dass es bei „Zero Waste“ in erster Linie darum geht, möglichst gar keinen Müll entstehen zu lassen. Was ich dabei von der Zero Waste City Kamikatsu in Japan lernen konnte erfährst du im ersten Teil der Folge. 

Nicht nur bei unserem Umgang mit Abfall gibt es noch viel Redebedarf. Deswegen spreche ich im zweiten Teil der Folge über Unternehmen und Finanzen. Sie spielen eine wichtige Rolle wenn wir ökologische und soziale Herausforderungen aktiv begegnen möchten. Doch was verstehen Unternehmen unter dem Begriff Nachhaltigkeit? Wie können Unternehmen ihre Aktivitäten in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung transparent messbar machen? Ich spreche mit Martin Richter über seine Berufserfahrung und Forschung im Bereich „Sustainable Finance“. Beide Interviewpartner geben mir zum Schluss wertvolle Tipps wie ich verantwortungsbewusster mit meinem Abfall und mit meinen Finanzen umgehen kann.

#10 Energieverbrauch senken - Der einzige Weg? (mit Bendix Vogel)

In dem Tempo, in dem unser Energiebedarf steigt, können wir keine neuen Windräder bauen, keine Solarpanels aufstellen und keine Wasserkraft generieren. Damit wird der Umstieg auf rein erneuerbare Energien ziemlich kompliziert. „Das Ziel der Energiewende läuft vor uns weg“, so fasst es unser Gast Bendix Vogel von der Nachwuchsforschungsgruppe „Energiesuffizienz“ zusammen. Ein Weg, dieses Problem 1,5 Grad-konform zu lösen, besteht in der (wie der Name schon sagt) Energiesuffizienz. Denn: Unseren absoluten Energieverbrauch zu senken, würde die Energiewende erheblich beschleunigen. Welche Herausforderungen (Stichwort politische Rahmenbedingungen) aber auch welche positiven Nebeneffekte (Stichworte Naturschutz, Landnutzung, Energiesicherheit) das mit sich bringt, erfahrt ihr in Folge 10 von future economies.

#9 Suffizienter Konsum - Viel mehr als nur Verzicht. (mit Maike Gossen)

“Weniger ist mehr” - diese einfache Botschaft steckt hinter dem Konzept der Konsumsuffizienz. Die Idee: Den eigenen Konsum, in den Bereichen, in denen man genug hat, zu reduzieren. Das schon Ressourcen und trägt zu einem wirklich nachhaltigen Lifestyle bei. Klingt für Dich nach Verzicht? Muss es aber nicht sein, ganz im Gegenteil.
In dieser Folge erfährst Du, warum suffizienz-orientierter Konsum vielmehr einen Gewinn mit sich bringt. Wir sprechen mit Maike Gossen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, über suffizientes Konsumverhalten, Suffizienzmarketing und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. Außerdem teilt Maike zum Schluss mit uns noch ein paar Tipps, wie Du Deine Liebsten zu Weihnachten beschenken kannst, auch ohne übermäßigem Konsum zu verfallen. Frohe Weihnachten!

#8 Kreislaufwirtschaft. Ressourceneffizienz. Klimaschutz! (mit Henning Wilts)

Von der linearen Produktionsweise - herstellen, nutzen, wegschmeißen - hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der die Wiederverwendung des Produkts, oder der Verpackung, schon beim Design mitgedacht wird. Ein niedrigerer Ressourcenverbrauch schützt nämlich nicht nur die Umwelt, weil weniger Müll anfällt, sondern ist auch essentiell für den Klimaschutz. Gleichzeitig bringt eine Kreislaufwirtschaft auch ökonomische Vorteile mit sich. In Folge 8 mit Henning Wilts, Abteilungsleiter für Kreislaufwirtschaft am Wuppertalinstitut für Klima, Umwelt und Energie klären wir, warum trotz all' der Vorteilhaftigkeit kaum Forschritte erzielt wurden, auf eine Kreislaufwirtschaft umzustellen- und wie sich das in Zukunft ändern könnte.

#7 Wie die EU mit Handelspolitik Klimaschutz betreibt (mit Susanne Dröge)

Warum ist es so schwierig, international Klimapolitik zu koordinieren und alle Länder dazu zu bewegen, an einem Strang zu ziehen? Und wie löst man das Problem, dass ein CO2-Preis die Produktion teurer und damit die Verlagerung ins Ausland attraktiver macht, Stichwort Carbon Leakage? Diesen fehlenden Anreizen sowie dem CBAM, der Antwort der EU auf die Gefahr Carbon Leakage, wollen wir in unserer siebten Folge auf den Grund gehen.
Denn aus der Theorie lassen sich Ansätze ableiten, wie sich doch alle Länder zu Klimaschutz bewegen lassen. Zum Beispiel könnte die EU von ausländischen Unternehmen, die Waren zu uns exportieren, verlangen, dass auch sie einen CO2-Preis bezahlen müssen. Das nennt sich dann Carbon Boarder Adjustment Mechanism, oder kurz CBAM. Diese Verbindung zwischen Welthandel und Klimaschutz wollen wir gemeinsam mit Susanne Dröge von der Stiftung Wissenschaft und Politik aufdröseln.

Huch, 1 neues Teammitglied?

Neue future economies-Folgen gibt es ab heute von Sarah, Henni und Vicki! Wie sich das ergeben hat und wie wir nun zu dritt in die Podcast-Zukunft schauen, erfahrt ihr in dieser Folge.

#6 Negative Emissionen - (K)ein Weg aus der Klimakrise? (mit Christine Merk)

Dass der Einsatz von negativen Emissionstechnologien (NETs) notwendig ist, um die 1,5 Grad Grenze noch einhalten zu können, steht für die meisten WissenschaftlerInnen fest. Doch was sind NETs eigentlich? Und wenn es tatsächlich so einfach ist, bereits emittiertes CO2 der Atmosphäre wieder zu entnehmen, warum sollten wir dann überhaupt noch weiter daran arbeiten müssen, unsere Emissionen zu reduzieren?
Diesen Fragen gehen wir gemeinsam mit Christine Merk, Wissenschaftlerin am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, auf den Grund. Dabei sprechen wir vor allem über die Risiken, Chancen und Kosten, die solche Technologien mit sich bringen und inwiefern diese überhaupt realisierbar sind. Denn, eine der bekanntesten Methoden, das Aufforsten von Wäldern, ist letztlich nicht so problemlos, wie es häufig dargestellt wird. Nicht zuletzt stecken viele dieser Ideen noch in der Entwicklung und sind weit davon entfernt, marktreif zu sein.

#5 Der richtige CO2-Preis? Keine rein wirtschaftliche Frage (mit Michael Pahle)

Exakt kalkulierbar, empirisch gesichert und unstrittig umzusetzen. So einfach ist es mit dem CO2-Preis leider nicht. Was wie eine einfache Messgröße wirkt, ist in Wahrheit wesentlich komplexer und nicht so einfach zu bestimmen. Im Gespräch mit Michael Pahle vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung wird klar: Die Frage nach der Höhe des CO2-Preises ist keine rein wirtschaftliche. Im Gegenteil, viele normative Annahmen spielen dort mit rein, sei es bei dem Gewicht, das zukünftigen Generationen gegeben wird, oder der Frage, wie man die finanzielle Kompensation so gestaltet, dass einkommensschwächere Haushalte nicht zusätzlich belastet werden. Mit guter Kommunikation sowie fair ausgestalteten Kompensationsmechanismen kann der CO2-Preis laut Pahle diese Hürden überwinden und dazu beitragen unsere Treibhausgasemissionen zu senken.

Über diesen Podcast

Podcast trifft Wirtschaft trifft Nachhaltigkeit - denn wie sieht ein Wirtschaftssytem aus, das die Klimakrise bewältigen kann? Was bedeutet nachhaltiges Wirtschaften abseits der Sorge um Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Wohlstandsverlust? Diesen Fragen stellen sich Vicki, Henni, Lisa, Alexa, Flo und Josa jeden Monat mit ExpertInnen aus der Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsforschung und in Zusammenarbeit mit den Economists4Future (https://econ4future.de/)
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von und mit Henni, Vicki, Lisa, Alexa, Flo und Josa

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